Vapor Smoothing

Die Zukunft der Oberflächenveredelung
in der 3D-Druckwelt

Die Welt der additiven Fertigung hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Eine Technik, die zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist das sogenannte Vapor Smoothing. Mit dieser Methode erreicht man nicht nur eine Verbesserung der ästhetischen Qualität von 3D-gedruckten Objekten, sondern auch die Steigerung ihrer mechanischen Eigenschaften.

Was ist Vapor Smoothing?

Vapor Smoothing ist ein Verfahren, das speziell für die Oberflächenveredelung von 3D-gedruckten Teilen entwickelt wurde. Der Prozess basiert auf der Verwendung von Lösungsmitteldämpfen, die das Material leicht erweichen und dabei helfen, Schichtlinien zu minimieren. Durch den Prozess werden zudem Spannungen im Material gelöst, was zu einer Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, insbesondere der Bruchdehnung führt.

Vorteile von Vapor Smoothing:

  1. Verbesserte Oberflächenqualität: Der offensichtlichste Vorteil des Vapor Smoothings ist die erhebliche Verbesserung der Oberflächenqualität. Schichtlinien werden minimiert, was zu einem professionelleren Erscheinungsbild der gedruckten Objekte führt.
  2. Hydrophobe Oberfläche: Durch das Vapor Smoothing werden Poren im 3D-Druckteil geschlossen. Die Oberfläche lässt sich dadurch einfach reinigen und die Bildung von Keimen und Bakterien wird unterdrückt.
  3. Stärkere Schichten: Das Verfahren kann auch die Haftung zwischen den Schichten verbessern, was zu einer insgesamt robusteren Struktur des gedruckten Teils führt.
  4. Komplexe Geometrien: Vapor Smoothing ermöglicht es, Kanäle zu glätten, welche normalerweise schwer erreichbar wären. Dies eröffnet neue Möglichkeiten im Bereich von Strömungsbauteilen.
  5. Keine Fremdstoffe: Beim Vapor Smoothing findet kein Fremdstoffauftrag statt. Die Zertifizierungen des Druckmaterials bleiben unverändert.
  6. Farb- und Materialvielfalt: Das Verfahren ist nicht auf bestimmte Materialien oder Farben beschränkt und kann auf eine Vielzahl von 3D-gedruckten Materialien angewendet werden.
Schwarz glänzende 3D-gedruckte Teile nach dem Vapor-Smoothing-Verfahren, perfektioniert für eine glatte Oberfläche, auf einem hexagonalen Gitter.
Kleinteile hängen in der Baukammer SF50 Vorbereitung auf das Vapor-Smoothing-Verfahren.

Anwendungen:

Das Vapor Smoothing findet Anwendung in verschiedenen Branchen, darunter Prototypenbau, medizinische Modelle oder Hilfsmittel, Lebensmittelindustrie, Automobilindustrie, Fluidtechnik und vielen mehr. Durch die Verbesserung der ästhetischen und mechanischen Eigenschaften von gedruckten Teilen eröffnet diese Technik neue Möglichkeiten für den Einsatz von 3D-Druck in verschiedenen Sektoren.

Designtipps und Einschränkungen:

  • An scharfen Innenkanten sollte eine möglichst grosse Hohlkehle angebracht werden, um dem «Überglätten» vorzubeugen
  • Ideal für das Vapor Smoothing sind Bauteile mit gleichmässiger Wandstärke – Spritzgussoptimiert.
  • Die minimale Wandstärke sollte 1 Millimeter betragen, um Defekte oder Deformierungen zu vermeiden.
  • Für das Vapor Smoothing müssen die 3D-Druckteile aufgehangen werden. Hierzu verwenden wir Klammern und Drähte. Die Aufhängungen können kleine Abdrücke an den Teilen hinterlassen. Wir beschränken die Aufhängungen bei uns auf das Minimum.
  • Das Mitdrucken einer Öse kann das Aufhängen stark vereinfachen.
  • Glockenförmige Teile oder lange innen liegende Kanäle können nur bedingt geglättet werden.

Warum wir?

Wir gehören zu den ersten Firmen, welche diese Technologie professionell eingesetzt haben. Über die Jahre haben wir uns ein grosses Know-how angeeignet, um Sie bestmöglich bei Ihrem Projekt zu unterstützen. Sollten Sie an Vapor Smoothing interessiert sein, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.

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